Dienstag, 30. April 2013

Medienkompetenz an unseren Schulen


Die Antragsstellung für Ganztagsangebote (in Sachsen) wird vereinfacht. Ob gut oder schlecht für unsere Schulen, gibt es doch die Möglichkeit Medienprojekte zu integrieren. Doch reicht das? Kann eine Schule dies allein stemmen?

Bei externen Angeboten geht es vor allem um die Vermittlung dringend benötigter Kompetenzen in Sachen digitaler Medien, mit denen unsere Kinder und Jugendlichen jeden Tag konfrontiert werden. Sie leben bereits in dieser digitalen, von Medien bestimmten Welt. Werden diese nur konsumiert oder gibt es eine gesunde Reflexion der dargebotenen Informationen?

Zur Bedeutung der Medienkompetenz an unseren Schulen beantwortete mir Herr Andreas Golinski, Medienpädagoge und freier Journalist, einige Fragen.

1.   Herr Golinski, Sie arbeiten seit vielen Jahren mit Kindern und Jugendlichen als Medienpädagoge. Wie schätzen Sie bestehende Medienkompetenz in Schulen ein?


Die Medienkompetenzvermittlung an den Schulen ist sehr unterschiedliche ausgeprägt, obwohl sie fester Bestandteil der Lehrpläne ist. Da es kein reines Fach Medienkunde gibt, ist es oft dem Engagement der Pädagoginnen und Pädagogen vor Ort überlassen, wie stark sie die Medienkompetenzvermittlung in ihren Unterricht einbauen. Hinzu kommt, dass die technische Ausstattung der Schulen eher bescheiden ist. Bereits in der Lehrerausbildung fristet die Medienpädagogik eher ein kümmerliches Dasein. Von Seiten der Politik wird hierbei gern auf die Vielzahl von medienpädagogischen Vereinen und Einrichtungen verwiesen. Obwohl diese zweifellos eine engagierte und gute Arbeit leisten, können sie den Bedarf an medienpädagogischer Ausbildung an den Schulen nur teilweise decken. Erfreulicherweise entstehen trotzdem immer wieder tolle Projekte, die zeigen, wie groß die Begeisterung von Kindern, Jugendlichen und Lehrern im Umgang mit Medien sein kann. Ich wünschte mir, dass es dazu gleiche Möglichkeiten für alle Schulen gäbe.

2.    Was ist heute in puncto Medienkompetenz wichtig zu vermitteln?


Da sich das Mediennutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren grundlegend verändert hat, reagiert natürlich auch die Medienpädagogik auf diese Entwicklung. An erster Stelle steht dabei das Internet, nicht zuletzt, da auch die klassischen Medien, wie Fernsehen und Radio mit ihren Onlineangeboten dort zu finden sind. Verstärkt wird dieser Trend durch die Möglichkeiten der mobilen Internetnutzung, zum Beispiel mit Smartphones. Diese sind mittlerweile auch in den niedrigeren Preisklassen zu finden, sodass auch Kinder und Jugendliche sich diese leisten können. Medienkompetenzvermittlung steht hier vor der Aufgabe, die Jugendlichen nicht nur fit im Umgang mit den neuen Medien zu machen, sondern für eventuelle Gefahren und Probleme zu sensibilisieren. Außerdem ist es wichtig, sich über neue Entwicklungen rechtzeitig zu informieren, um der Erfahrungswelt der jungen Zielgruppe nicht hinterherzuhinken. Grundsätzlich sollen Kinder und Jugendliche nicht nur kompetente Nutzer der Medien werden, sondern vor allem auch kritische Nutzer, die in der Lage sind, Medienangebote auch zu hinterfragen. Hierin liegt meiner Meinung nach einer der Hauptaufgaben der Medienpädagogik.

3.   Medienpädagogen sind der Überzeugung, dass vermittelte Medienkompetenz das Leben der SchülerInnen positiv in Lernbereitschaft und Selbstbewusstsein beeinflusst. Wie sehen Sie das?


Mit der Vermittlung von Medienkompetenz werden auch andere Kompetenzen gefördert, etwa die Partizipationskompetenz oder die soziale Kompetenz der TeilnehmerInnen. So lernen sie beispielsweise innerhalb eines Videoprojektes im Team zu arbeiten, aufeinander Rücksicht zu nehmen und die besonderen Talente jedes/er Einzelnen zu erkennen und für das Gesamtprojekt zu nutzen. So kann es sein, dass z.B. ein sonst eher ruhiger Schüler als Moderator vor der Kamera alle anderen überrascht oder eine Teilnehmerin ihre technischen Talente bei der Kamerabedienung entdeckt. Außerdem stelle ich immer wieder fest, dass bei solchen Projekten neben der Medienkompetenz auch die fachliche Kompetenz gestärkt wird. So behalten Jugendliche und Kinder beispielsweise den Lesestoff eines Buches viel länger, wenn dieser in Form eines Hörspieles gemeinsam aufgenommen wurde.

4.   Warum halten Sie Medienkompetenz als unabdingbar für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen?


Jede Epoche in der Menschheitsgeschichte hat ihre ganz eigenen Kommunikationsformen hervorgebracht, denken Sie beispielsweise an die Erfindung des Buchdruckes oder später des Morseapparates. Heute ist das vorwiegend das Internet oder auch die Mobiltelefonie. Wenn ich Kinder und Jugendliche befähigen will, später einmal möglichst selbstständig ihr Leben gestalten zu können, komme ich um eine fundierte Medienkompetenzvermittlung nicht herum. Das ist schon deshalb wichtig, um allen Heranwachsenden die gleiche Chance zu geben, mit modernen Kommunikationsmitteln umgehen zu können. Außerdem ist dies eine Grundvoraussetzung, um einmal auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein.

Andreas Golinski, hat die Medien von der Pike auf studiert. Er arbeitete für den MDR als auch als freier Mitarbeit der Deutsche Welle TV im US-Außenstudio Washington-DC. Heute ist er als freier Journalist und Medienpädagoge – mit seiner Firma go4media – auch für Schulen tätig.

In seinem privaten Blog http://www.surf-scout.net schreibt Andreas Golinski über Fragen oder die neuesten Entwicklungen im WWW.

 

Montag, 29. April 2013

2 x 5 Tage Computerkurs


Junge Frauen im PROJEKT VIER des Frauenförderwerk Dresden e. V. konnten in den vergangenen Wochen einen PC-Kurs belegen. Hier ging es hauptsächlich um die Bedienung von Word. Die Nutzung eines Schreibprogrammes ist für das persönliche und berufliche Weiterkommen wichtig. PC-Kenntnisse werden heute von jedem Arbeitgeber vorausgesetzt. Auch müssen immer wieder Bewerbungen geschrieben und versendet werden. Ebenso ist die Online-Bewerbung von Bedeutung. Wie schreibe ich diese? Wie gehe ich mit den Online-Fragebögen um? Wie suche ich den richtigen Ausbildungsplatz, ein Praktikum, eine Arbeit? Alles Fragen, die Medienkompetenz bedingen.

Die Teilnehmerinnen des Projektes erweiterten zusätzlich ihre Fähigkeiten auf dem Gebiet der Grafik sowie von Foto oder Film. So gewannen sie neben der nötigen Medienkompetenz auch die Fähigkeit zur Reflexion und Recherche.
Wir führten so manchen Diskurs um oder über die dargebotenen Inhalte in den digitalen Medien. Die sozialen Communities gehörten natürlich dazu. Dies ist Hauptthema bei den Jugendlichen.

Die Motivation der Gruppen stieg von Tag zu Tag.

Es macht eben doch Spaß Neues zu lernen.

 

Sonntag, 17. März 2013

didacta die III.


Etwas abgelegen fand ich die Firma amn (assess manage navigate) aus den Niederlande. http://www.amn-systems.de/
Ein kleiner Stand, ohne viel Brimborium und ein Schild:

Ein Leben lang lernen.


Ist das eine Drohung?
Im Ernst, heute gibt es keine Laufbahn mehr, die von der Berufswahl bis zur Rente gleichmäßig und gradlinig verläuft. Abbrüche, Umorientierungen, Arbeitslosigkeit, das sind einschneidende Momente im Leben. Gerade unsere Jugendlichen sind davon betroffen. Sie haben die Qual der Wahl und oft wissen sie nicht, welchen Beruf sie ergreifen sollen. Das zeigt sich in den Abbrüchen in den Ausbildungen oder Studienrichtungen.

Die Berufsfindungstests von der Agentur für Arbeit sind oft nicht hilfreich.

Wie oft habe ich erlebt, dass ein Beruf für einen Jugendlichen angezeigt wird, den dieser weder will noch das er sich dafür eignet. Also durchwurschteln und keine Chance?

Die Firma amn bietet Tests nun auch in Deutschland an. Ziel dieser Tests ist eine Filterung der Kenntnisse und Fähigkeiten zur Bündelung der Ressourcen sowie der gezielten Förderung.

 


"Ein sehr gutes Instrument um einen Einblick zu gewinnen in die Berufswahl von Jugendlichen und sie gut auf dem Weg zu ihrer Ausbildung zu begleiten. Der Bericht ist für uns die Grundlage für unsere Coaching-Gespräche."    Pim Willems Psychologe NIP, Studenten Service Centrum ROC, Leiden, NL.

 
Seit 15 Jahren sind die Tests in den Niederlande von Ämtern, Schulen und Firmen anerkannt und wird bei mehr als 65% der Berufsschüler im ersten Schuljahr oder auch im letzten Schuljahr zur Berufsfindung eingesetzt.

Lange haben wir – Dr. Peter Welzen, stellvertretender Geschäftsführer für Deutschland und ich – uns über das Thema Berufswahl unterhalten. Er schlug mir vor, einen Testlauf des Insight TalentMatch durchzuführen.

Klar, dass ich diesen Test für einen Jugendlichen nutzte. Einen, den ich gut zu kennen glaube.

Das Ergebnis stimmte mich nachdenklich.

Nicht, weil ich vom Ergebnis überrascht war, sondern weil das Ergebnis fast genau das war, was ich erwartete.
 

Wie genau muss man einen Menschen kennen, um zu wissen, welche Stärken er insgesamt wirklich hat?

In der Auswertung erhält man einen Bericht mit einem vollständigen Kompetenzschlüssel. Dieser beinhaltet unter anderem: Persönlichkeit, Fähigkeiten, Betreuungsstil. Von mathematischen Kenntnissen über Urteilsvermögen, sprachliche Fähigkeiten bis Ordnung und Sauberkeit wird alles abgefragt. Der Test ist umfangreich und kann bis zu zwei Stunden andauern.

Die momentan existierenden Tests, bei Arbeitsamt und Co, sind bisher nicht zufriedenstellend.

Wie wäre es, sich einmal - bei Tests - neu zu orientieren? 

 
 

Donnerstag, 7. März 2013

didacta die II.


Die c’t testet under anderem Technik für ihre Leser. Diesmal stellten Sie einen 3D-Drucker vor.
Replicator 2X von golem.de
 
 
 
Vor mir stand der Replicator 2X von Makerbot. Der Drucker arbeitet mit einem Biopolymer (polylactic Acid, PLA) und hat zwei Druckköpfe, kann also mit zwei Farben drucken. Ich gebe zu, es hat mich immer schon interessiert, aber diesen in Aktion zu erleben war schon packend.


PR-Bild des Makerbot "Replikator" aus zeit.de
Die gedruckten Exponate halten auch einer unsanften Handhabung stand. Der Vorteil am Druck liegt zum Beispiel in der Einsparung von weiteren Arbeiten wie Bohrungen oder Ähnliches und oft ist es auch energiesparender als ein Formverfahren. Es ist schon erstaunlich, welche Gedanken einen beschäftigen, wenn man solch einen Druck in der Hand hält.

Und schon waren wir im Gespräch und fachsimpelten über den Einsatz im Unterricht. Gesteuert durch Assembler-Programme kann er das räumliche Vorstellungsvermögen genau so schulen, wie die Programmierkenntnisse.

Sicher ist ein 3D-Drucker nicht ganz billig, doch ob Physik, Chemie, IT oder andere Fächer, es gibt viele Möglichkeiten diesen gewinnbringend einzusetzen.

 

Samstag, 2. März 2013

Didacta Bildungsmesse Köln 2013


DIDACTA die I.

 
 
Meinem Urtyp nach bin ich Jäger und Sammler. So war ich auf der didakta-Bildungsmesse in Köln unterwegs, auf der Jagd nach Neuerungen und sammelnd von bahnbrechend Inspirationen.

5 große Hallen, von denen mich zwei magisch anzogen.

Halle Nr. 5 – Technik und Halle Nr. 7 – Bildungsverlage.


Natürlich waren die anderen Hallen ebenso interessant und an Inspirationen gab es gerade dort reichlich. Neben den Ausstellern mit interessanten Angeboten gab es auch ein reichhaltiges Programm. Wichtige Themen wie zum Beispiel: Wie kann am leichtesten gelernt werden, wie nutze ich bestimmte Methoden, welche Unterrichtspraxis kann neue Wege einschlagen, aber auch die festgelegte Inklusion wurden besprochen. Gerade Letzteres ist ein Thema, welches die Gemüter erhitzt.

Da Technik aus dem Schulleben nicht mehr rauszuhalten ist, sind die Angebote der Hersteller dementsprechend ausgerichtet.

Das finde ich gut:


 
So gab es zum Beispiel eine Kollektion von STAEDTLER, die SchülerInnen der 1. Klasse doppeltes Lernvergnügen ermöglichen kann. Dabei handelt es sich nur um einen Stift.



Pad mit Schreiblern-App von Staedtler & Cornelson

Es ist ein Lernbleistift, das heißt, er ist dick und gut zu halten. Am Ende besitzt der Bleistift eine Bediennoppe für das Pad. In Zusammenarbeit mit Cornelsen wird eine Schreiblern-App zur Verfügung gestellt. Hier können die Kinder auf dem Pad trainieren, sehen sofort das Ergebnis, können dies wiederholen und/oder korrigieren und daneben dies schnell auf Papier üben. Für mich eine tolle Kombination.

Samstag, 16. Februar 2013

Whiteboards im Unterricht


Es gibt begeisterte Nutzer unter den LehrerInnen und SchülerInnen. Genau so wie das genaue Gegenteil. Die ersten enttäuschten Lehrer berichten von Ihren Erfahrungen mit den Whiteboards. Nicht lichtstark genug, Räume nicht abzudunkeln, Zusammenarbeit mit anderer Hardware nicht zufriedenstellend und vor allem, die Nutzung unter Windows XP oder anderen Systemen ist kaum möglich. Was zeigt dies? Die Integration eines Whiteboards ist keine Geschichte, die mal schnell entschieden wird. Es bedarf einer hinreichenden Vorbereitungszeit, genauer Recherche und Wissen um die Nutzung.

Viele gute Hinweise zur Implementierung des Whiteboards in den Unterricht werden zum Beispiel in dem Buch „Mit Whiteboards unterrichten „ von Jürgen Schlieszeit des BELTZ-Verlages (http://www.beltz.de/de/paedagogik/beltz-paedagogik/paedagogik-katalog/titel/mit-whiteboards-unterrichten.html) gegeben. Angefangen mit einer Philosophischen Betrachtung bis hin zum Methodenbaukasten. Alles zeigt deutlich warum, wann und wie das Whiteboard im Unterricht eingesetzt werden kann und soll. „Aus der allgemeinen Sicht des Lehrers auf die tägliche Unterrichtspraxis lassen sich folgende Vorteile der interaktiven Whiteboards erkennen:

·         Höhere Motivation und mehr Teilnahme der Schüler

·         Bedienung unterschiedlicher Lerntypen und Lernstile

·         Nachvollziehbarkeit von Unterrichtsmaterialien und mehr Transparenz

·         Bessere Möglichkeiten, komplexe Inhalte zu strukturiert zu zeigen und zu veranschaulichen

·         Konzentration auf Schüler und Inhalte durch zentral gesteuertes Medium

·         Arbeiten mit vorbereiteten Ressourcen, die immer wieder ergänzt und verbessert werden können.“ (Schlieszeit, 2011)

 

Machen die Schulen ihre Hausaufgaben nicht?


 

Der Einsatz von Whiteboards wird an den Schulen sehr ernst genommen. Engagierte LehrerInnen recherchieren, probieren, tauschen Informationen aus und planen ausführlich sowie detailliert. Kaum einer macht es sich leicht, denn auch sie wollen einen guten Unterricht.

Doch warum werden diese dann nicht bei den entsprechenden Stellen genutzt? Ist das Geld wichtiger als die Bildung der Kinder und Jugendlichen?

 

Geld oder Bildung - was erwartet uns in der Zukunft?


 

Je weniger wir jetzt für Bildung ausgeben, um so teurer wird dies in der Zukunft.

Das haben unter anderem die Studien der Bertelsmann Stiftung eindeutig belegt. Das, was jetzt fehlt, muss später doppelt und dreifach ausgegeben werden, durch soziale Maßnahmen als soziale Unterstützung und so weiter.

„Für Personen ohne Ausbildungsabschluss besteht ein rund drei- bis viermal höheres Risiko, arbeitslos zu werden, als für Fachkräfte (Vergleiche Reinberg und Hummel 2006, 2007). Seit den 1990er Jahren ist dieses Risiko zudem merklich gestiegen. Dabei sind die meisten Arbeitslosen sogar dauerhaft von Erwerbslosigkeit bedroht.“ (Stiftung, 2012)

Ähnlich eines schlechten Arztes, der nur die Symptome behandelt und nicht nach den Ursachen forscht, arbeiten wir in unserem Bildungssystem. Wir reagieren aber agieren nicht. Auch hier eine Abwärtsspirale?

 


Abbildung 1: Folgekosten unzureichender Bildung bei den öffentlichen Haushalten


 

Was haben Whiteboards im Unterricht nun mit der unzureichenden Bildung zu tun?


Viele Lehrer sind überfordert und das nicht nur durch die SchülerInnen. Die eigenen Wünsche mit dem Druck der Ämter in Einklang zu bringen, ist meist nicht möglich. Selbst Entertainer erhalten mehr Hilfsmittel und Weiterbildungen für ihre Arbeit als unsere Lehrer. Die Neuen Medien ermöglichen einen aktiveren Unterricht. Begonnen mit den Whiteboards, die ich mit allen anderen Medien – wie Audio, Video, Internet – verbinden kann. Kinder und Jugendliche lernen leichter und werden nachweislich interessierter und motivierter.

Der vorhergehende höhere Aufwand für LehrerInnen bringt zukünftig eine Erleichterung. Es bestehen bereits Plattformen, auf denen Kollegen ihre ausgearbeiteten Materialien anderen zur Verfügung stellen. Auch wenn nicht das dabei ist, was man sucht – ein Ort der Inspiration ist es alle mal.

Unterrichtsmaterialien und Erfahrungsberichte findet man sowohl auf den Seiten der Boardhersteller als auch zum Beispiel unter:





Unter Youtube finden sich außerdem einige Beispielvideos.

Die Technik darf vor den Schulen nicht haltmachen. Die Kinder und Jugendlichen sollen auf das Leben vorbereitet werden, also müssen sie den effektiven sowie den verantwortungsvollen Umgang erlernen.

 

Sicher muss es kein Mercedes sein, aber ein VW in Sachen Whiteboard wenigstens.


 

Literaturverzeichnis


Schlieszeit, J. (2011). Mit Whiteboards unterrichten. Basel: BELTZ Verlag.

Stiftung, B. (2012). Warum Sparen in der Bildung teurer ist. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung.

 

 

 

Dienstag, 5. Februar 2013

Computerunterricht ab der 1. Klasse

Die Meinungen sind geteilt.

Von: „Was sollen die Kleinen denn damit machen? Ist doch viel zu früh!“
Bis: „Nach der 4. Klasse können die nur spielen. Grade mal, dass sie den Einschaltknopf finden, von wegen Digital Natives.“

Ob Haupt-, Realschule oder Gymnasium. An den weiterführenden Schulen wird oft bemängelt, dass die Kinder und Jugendlichen die einfachsten Grundlagen am Computer nicht beherrschen. „Sie wissen nicht mal, was die Tab-Taste ist“, meinte ein Lehrer in unserem Gespräch zur aktiven Medienarbeit.   

Auch andere FachlehrerInnen, die den Computer in ihrem Unterricht nutzen wollen, klagen darüber. SchülerInnen und LehrerInnen sind dadurch oft frustriert.

Wie aber geht man das Problem an? Wie bindet man den Computer in die Grundschule ein und was unterrichtet man?



Cornelson Verlag - Unterrichtsmittel
Zum Beispiel hat der Cornelson Verlag Unterlagen für das Computer-ABC ab der 1. Klasse (Kids ab 6 Jahren) entwickelt . Hier werden die Grundlagen geschaffen, dass sowohl Kinder als auch LehrerInnen die gleiche Sprache sprechen. Von der Entdeckung der Tastatur bis hin zur Webcam ist alles dabei. Erste Schritte in Word, Paint, PowerPoint und Internet werden spielerisch gegangen. Das macht nicht nur Spaß, es werden auch die nötigen Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt. http://www.cornelsen.de/home/katalog/titel/9783464250488

Kinder nutzen heute Social Media mit allen Gefahren und Chancen. Doch wenn man sie dabei beobachtet: Sie wissen großteils nicht, was sie tun!


Da muss angesetzt werden. Der Computer ist ein Hilfsmittel und Social Media sind nicht der Bestimmungsort, sondern ein Handwerkszeug.

Sonntag, 3. Februar 2013

Denn, wissen Sie was sie tun?



Kinder und Jugendliche wachsen in unsere Informationswelt hinein. Sie nutzen die Medien als alltägliche Instrumente. Ob Social Communities oder das Handy für Film und Foto. Doch wissen sie wirklich, was sie tun?


 

Zeitung - nicht ganz korrekt wiedergegeben.


· Der Computerklub am Freitaler Gymnasium war vor vielen Jahren gegründet wurden, nicht von mir - ich war nur mal mit dabei. Ob er jetzt noch existiert - ich weiß es leider nicht.

· Die Schulen können über MEDIOS eine Förderung für Medienprojekte erhalten (Aussage Schulamt Dresden). Die jetzige Beantragung gilt den GTA (Ganztagsangeboten).

Wir müssen den Kindern und Jugendlichen die nötigen Kompetenzen mitgeben, die Medien zu verstehen und ein gesundes, kritisches Verhalten zu entwickeln.
Schulen und Einrichtungen unterstützen wir (meine Partner und ich) mit Medienprojekten - ob im Unterricht oder im Freizeitangebot. Wir sind vor Ort, arbeiten und entdecken die neuen Medien mit SchülerInnen und LehrerInnen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Ob erste Schritte am PC in Grundschulen oder Filmprojekte für Abschlussklassen. Alles ist möglich.
 

Mittwoch, 23. Januar 2013

Projekt – Schulblog



Was ist ein Blog? Was gehört hinein? Wie schreibt man so etwas?

Viele Fragen oft für Nicht-Natives. Ein Schulblog hat die gleichen Vorteile, wie eine Schülerzeitung. Und so kann man diesen auch betrachten.


Besondere Vorteile:

1.   Behandlung tagesaktueller Themen an der Schule.
            2.   Beteiligung der „Leser“.
3.   Sofortige Rückmeldung der „Leser“ ob geglückt oder nicht.
4.   Kostenlos

SchülerInnen schreiben für SchülerInnen. Es bedeutet sehr viel Vertrauen für und Kompetenz der SchülerInnen. Einträge müssen nicht täglich erscheinen.
Wie bei der Schülerzeitung werden Themenbereiche des Schullebens, des schulischen Umfeldes, der Freizeitangebote sowie der Interessen der Kinder- und Jugendlichen widergespiegelt.

Ein Blog bietet die Möglichkeit, die geposteten Texte zu bewerten und zu kommentieren. Damit erhalten die Blogger und Bloggerinnen sofortige Rückmeldung zu ihren Themen. Die gesamte Schülerschaft wird einbezogen. Diskussionen folgen. Meinungen entstehen auf Grundlage von den Aussagen im Blog, durch Erfahrungen und Wissen.

Bei einem Schulblog sollte, wie bei der Schülerzeitung, eine Redaktion gegründet werden. Es gibt zwei Arbeitsbereiche: einmal die Schreib-Gruppe und zum anderen die IT-Gruppe. Dies muss bei den Verantwortlich- und Abhängigkeiten beachtet werden. Dementsprechend werden Themenbereiche festgelegt, Verantwortungen übernommen, Termine festgelegt.

Bevor die ersten Texte gepostet werden können, muss geklärt werden, wo der Blog entstehen soll (welche Domain). Welches Programm wird für die Erstellung des Blogs benutzt (zum Beispiel Typo3, WordPress)? Erst dann erfolgt die Entwicklung eines Schullayouts. Hierbei werden Programmierkenntnisse benötigt, bzw. vermittelt und selbstständig erlernt.
Parallel dazu wird recherchiert, wie Texte in einem Blog aussehen. Wie ist der Schreibstil? Was sind die Dos und Don‘ts?
Texte die gepostet werden sollen, werden in der Redaktion besprochen und wenn nötig redigiert.
Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Lesekompetenz und Teamfähigkeit werden neben den IT-Kenntnissen gestärkt und vermittelt.

Redaktionssitzung kann täglich (aller 2 Tage am Anfang ausreichend) für maximal eine Stunde stattfinden. Es werden Aufgaben und eventuelle Unklarheiten miteinander besprochen.

Der erste Blogeintrag (Probeblog) kann nach ca. ½ Jahr gepostet werden. Hier kann die Schulleitung entscheiden, ob der Schulblog im Intranet oder im Internet entstehen soll.


Bei einer Entscheidung für das Intranet muss den Schülern ein uneingschränkter Zugang gewährleistet werden.

Dienstag, 15. Januar 2013

Projekt - Schülerzeitung

Eine Schülerzeitung ist von und für Schüler! Das bedeutet, die Themenbereiche spiegeln das Schulleben, das schulische Umfeld, die Freizeitangebote sowie die Interessen der Kinder- und Jugendlichen wieder.

Eine Schülerzeitung ist ein Medium welches zu Diskussionen anregt, zu Mitgestaltung aufruft und Verantwortungsbewusstsein fördert.

Eine Schülerzeitung fördert neben Lesekompetenz und Allgemeinbildung auch Teamfähigkeit, Konfliktbearbeitung und viele andere soziale Kompetenzen.
Eine Schülerzeitung bringt mehrere Vorteile mit sich:  
  • Transparentes Klima in der Schule
  • Förderung des Interesses an gesellschaftlichem Miteinander
  • SchülerInnen sehen sich als gleichwertig & ernst genommen
  • Zusätzliche Öffentlichkeitsarbeit
  • Zusätzliche Kompetenzen für die SchülerInnen
  • Mitgestaltungsmöglichkeit für eine lebendige und gewollte Schule
Unterschiede zwischen Online- und Printausgabe:
  • Kosten
  • Schreibstil und Aufbau
  • Veröffentlichung
  • Medien- und Schülerzeitungsrecht
Als Erstes erfolgt der Aufbau einer Redaktion. Benötigt werden Redakteure, Layouter, Autoren und Fotografen sowie eine Chefredaktion (ein oder mehrere SchülerInnen). Bei einer Online-Zeitung sind Administrator und Programmierer einzubinden.
Eine wöchentliche Redaktionssitzung wird durchgeführt, wo Aufgaben wie: Themen der Ausgabe, gestalterische Mittel und finanzielle Fragen geklärt werden.

Die SchülerInnen sammeln Themen, überprüfen diese auf relevants für die Schule sowie bestehende Interessen und recherchieren diese nach. Einbezogene Medien werden kritisch reflektiert.

Für festgelegte Themenbereiche werden Artikel geschrieben und gesammelt. Dabei ist es auch möglich MitschülerIinnen zu motivieren an einzelnen Artikeln mitzuarbeiten oder diese selbstständig auszuarbeiten. Eine Mitwirkung der gesamten Schüler- und Lehrerschaft wird über einen Redaktionsbriefkasten entgegengenommen und in die Redaktionsarbeit einbezogen.

Je nach Art der Zeitung (z.B. Wochenblatt, Journal, Onlinezeitung) wird die erste offizielle Ausgabe der Schülerzeitung nach ca. ½ Jahr erscheinen.

Donnerstag, 3. Januar 2013

2013 – Das Grimm-Jahr


Keine andere Dichtung
versteht dem menchlichen Herzen
so feine Dinge
zu sagen wie das
Märchen.
(Johann Gottfried von Herder)

 
 

http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCder_Grimm
Die Gebrüder Grimm haben das Leben der meisten Menschen wie keine anderen beeinflusst. Jacob und Wilhelm hinterließen bahnbrechende Leistungen im Bereich der germanischen Sprach- und Literaturwissenschaften, der Rechts-, Geschichts- und Mythenkunde. Auch politisch waren sie sehr aktiv.

Ihre Werke:

  • Kinder- und Hausmärchen – auch heute die erfolgreichsten Bücher der Weltliteratur
  • Deutsche Sagen
  • Deutsche Grammatik - in vier Bänden
  • Deutsches Wörterbuch
  • Deutsche Mythologie

Ihr Schaffen kann in einem Medienprojekt Thema sein. Zum Beispiel:

  • Hörbuch – Hörspiel,
  • Dokumentation über das Leben und Wirken der Gebrüder,
  • Spielfilm – Literaturfilm,
  • Artikelreihe in der Schülerzeitung,
  • Comic oder Fotogeschichte,
  • Trickfilm - Grammatik,

und vieles mehr.

Eines haben alle Themen und Projekte gemeinsam: sie verstärken das Lernen, bieten Motivation und machen Lust auf mehr. Die SchülerInnen lernen im Team zu arbeiten, zu kommunizieren, mit Konflikten umzugehen, zu recherchieren und/oder die Medien einzuschätzen und reflektieren.


Im Märchen küsste die Prinzessin den Frosch und bekam den Prinzen,
im Facebookzeitalter wirbt der Prinz um die Prinzessin
und als Frosch kommt er dann, um den Kuss abzuholen.
(
Peter Sereinigg) http://www.act2win.com/zitate/