Sonntag, 17. März 2013

didacta die III.


Etwas abgelegen fand ich die Firma amn (assess manage navigate) aus den Niederlande. http://www.amn-systems.de/
Ein kleiner Stand, ohne viel Brimborium und ein Schild:

Ein Leben lang lernen.


Ist das eine Drohung?
Im Ernst, heute gibt es keine Laufbahn mehr, die von der Berufswahl bis zur Rente gleichmäßig und gradlinig verläuft. Abbrüche, Umorientierungen, Arbeitslosigkeit, das sind einschneidende Momente im Leben. Gerade unsere Jugendlichen sind davon betroffen. Sie haben die Qual der Wahl und oft wissen sie nicht, welchen Beruf sie ergreifen sollen. Das zeigt sich in den Abbrüchen in den Ausbildungen oder Studienrichtungen.

Die Berufsfindungstests von der Agentur für Arbeit sind oft nicht hilfreich.

Wie oft habe ich erlebt, dass ein Beruf für einen Jugendlichen angezeigt wird, den dieser weder will noch das er sich dafür eignet. Also durchwurschteln und keine Chance?

Die Firma amn bietet Tests nun auch in Deutschland an. Ziel dieser Tests ist eine Filterung der Kenntnisse und Fähigkeiten zur Bündelung der Ressourcen sowie der gezielten Förderung.

 


"Ein sehr gutes Instrument um einen Einblick zu gewinnen in die Berufswahl von Jugendlichen und sie gut auf dem Weg zu ihrer Ausbildung zu begleiten. Der Bericht ist für uns die Grundlage für unsere Coaching-Gespräche."    Pim Willems Psychologe NIP, Studenten Service Centrum ROC, Leiden, NL.

 
Seit 15 Jahren sind die Tests in den Niederlande von Ämtern, Schulen und Firmen anerkannt und wird bei mehr als 65% der Berufsschüler im ersten Schuljahr oder auch im letzten Schuljahr zur Berufsfindung eingesetzt.

Lange haben wir – Dr. Peter Welzen, stellvertretender Geschäftsführer für Deutschland und ich – uns über das Thema Berufswahl unterhalten. Er schlug mir vor, einen Testlauf des Insight TalentMatch durchzuführen.

Klar, dass ich diesen Test für einen Jugendlichen nutzte. Einen, den ich gut zu kennen glaube.

Das Ergebnis stimmte mich nachdenklich.

Nicht, weil ich vom Ergebnis überrascht war, sondern weil das Ergebnis fast genau das war, was ich erwartete.
 

Wie genau muss man einen Menschen kennen, um zu wissen, welche Stärken er insgesamt wirklich hat?

In der Auswertung erhält man einen Bericht mit einem vollständigen Kompetenzschlüssel. Dieser beinhaltet unter anderem: Persönlichkeit, Fähigkeiten, Betreuungsstil. Von mathematischen Kenntnissen über Urteilsvermögen, sprachliche Fähigkeiten bis Ordnung und Sauberkeit wird alles abgefragt. Der Test ist umfangreich und kann bis zu zwei Stunden andauern.

Die momentan existierenden Tests, bei Arbeitsamt und Co, sind bisher nicht zufriedenstellend.

Wie wäre es, sich einmal - bei Tests - neu zu orientieren? 

 
 

Donnerstag, 7. März 2013

didacta die II.


Die c’t testet under anderem Technik für ihre Leser. Diesmal stellten Sie einen 3D-Drucker vor.
Replicator 2X von golem.de
 
 
 
Vor mir stand der Replicator 2X von Makerbot. Der Drucker arbeitet mit einem Biopolymer (polylactic Acid, PLA) und hat zwei Druckköpfe, kann also mit zwei Farben drucken. Ich gebe zu, es hat mich immer schon interessiert, aber diesen in Aktion zu erleben war schon packend.


PR-Bild des Makerbot "Replikator" aus zeit.de
Die gedruckten Exponate halten auch einer unsanften Handhabung stand. Der Vorteil am Druck liegt zum Beispiel in der Einsparung von weiteren Arbeiten wie Bohrungen oder Ähnliches und oft ist es auch energiesparender als ein Formverfahren. Es ist schon erstaunlich, welche Gedanken einen beschäftigen, wenn man solch einen Druck in der Hand hält.

Und schon waren wir im Gespräch und fachsimpelten über den Einsatz im Unterricht. Gesteuert durch Assembler-Programme kann er das räumliche Vorstellungsvermögen genau so schulen, wie die Programmierkenntnisse.

Sicher ist ein 3D-Drucker nicht ganz billig, doch ob Physik, Chemie, IT oder andere Fächer, es gibt viele Möglichkeiten diesen gewinnbringend einzusetzen.

 

Samstag, 2. März 2013

Didacta Bildungsmesse Köln 2013


DIDACTA die I.

 
 
Meinem Urtyp nach bin ich Jäger und Sammler. So war ich auf der didakta-Bildungsmesse in Köln unterwegs, auf der Jagd nach Neuerungen und sammelnd von bahnbrechend Inspirationen.

5 große Hallen, von denen mich zwei magisch anzogen.

Halle Nr. 5 – Technik und Halle Nr. 7 – Bildungsverlage.


Natürlich waren die anderen Hallen ebenso interessant und an Inspirationen gab es gerade dort reichlich. Neben den Ausstellern mit interessanten Angeboten gab es auch ein reichhaltiges Programm. Wichtige Themen wie zum Beispiel: Wie kann am leichtesten gelernt werden, wie nutze ich bestimmte Methoden, welche Unterrichtspraxis kann neue Wege einschlagen, aber auch die festgelegte Inklusion wurden besprochen. Gerade Letzteres ist ein Thema, welches die Gemüter erhitzt.

Da Technik aus dem Schulleben nicht mehr rauszuhalten ist, sind die Angebote der Hersteller dementsprechend ausgerichtet.

Das finde ich gut:


 
So gab es zum Beispiel eine Kollektion von STAEDTLER, die SchülerInnen der 1. Klasse doppeltes Lernvergnügen ermöglichen kann. Dabei handelt es sich nur um einen Stift.



Pad mit Schreiblern-App von Staedtler & Cornelson

Es ist ein Lernbleistift, das heißt, er ist dick und gut zu halten. Am Ende besitzt der Bleistift eine Bediennoppe für das Pad. In Zusammenarbeit mit Cornelsen wird eine Schreiblern-App zur Verfügung gestellt. Hier können die Kinder auf dem Pad trainieren, sehen sofort das Ergebnis, können dies wiederholen und/oder korrigieren und daneben dies schnell auf Papier üben. Für mich eine tolle Kombination.